Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,

Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,

die jüngsten Medienberichte über das Abspielen und Mitsingen des Partyhits „L'Amour Toujours“ mit fremdenfeindlichen Textzeilen auf einem Schützenfest in Niedersachsen sind besorgniserregend und inakzeptabel. Solche Vorkommnisse stellen eine bedrohliche Verrohung in Teilen unserer Gesellschaft dar. Sie schaden nicht nur dem Ansehen unserer Gemeinschaft, sondern beleidigen auch die vielen Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund, die in unseren Vereinen aktiv und in verschiedensten Funktionen ehrenamtlich tätig sind.

Der Kreisschützenverband steht für Toleranz, Offenheit und ein respektvolles Miteinander. Solches Verhalten widerspricht unseren Werten und den Prinzipien unserer Satzung. Wir verurteilen jede Form von Fremdenfeindlichkeit und politischem Extremismus aufs Schärfste. Seit Jahren setzt sich der Deutsche Schützenbund mit klaren Positionierungen und diversen Projekten aktiv für die Prävention gegen Extremismus und Diskriminierung ein.

Wir appellieren daher an alle Vereine und Mitglieder:

  1. Achtsamkeit und Zivilcourage zeigen: Achtet auf respektvollen Umgang miteinander und meldet fremdenfeindliches Verhalten sofort. Jeder Einzelne von uns trägt Verantwortung.

  2. Aktive Teilnahme an Präventionsmaßnahmen: Nutzt die Angebote des Deutschen Schützenbundes zur Aufklärung und Prävention. Informiert euch und beteiligt euch an Projekten, die gegen politischen Extremismus und Diskriminierung arbeiten.

  3. Ethik-Code einhalten: Erinnert euch an den im Jahr 2017 verabschiedeten Ethik-Code, der jegliche Diskriminierung verbietet. Dieser Kodex ist verbindlich für alle Mitglieder.

  4. Gemeinschaft stärken: Fördert ein inklusives Vereinsleben, in dem sich Menschen aller Herkunft und Identität willkommen fühlen und wertgeschätzt werden.

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Vereine Orte der Toleranz und dem gegenseitigen Respekts bleiben. Stehen wir geschlossen gegen jede Form von Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung ein.

Mit Schützengruß

D. Lübbers

Präsident

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Veröffentlichung

Sa, 01. Juni 2024

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